Viele Anfänger versuchen sich auf dem Gebiet der künstlerischen Fotografie, doch die Weltspitze hebt diese Art der Fotografie auf ein ganz neues Level.
Cindy Sherman
Die Bilder von der Fotografin werden für Millionenbeträge verkauft, dabei zeigen sie für viele nicht mehr als Horror und Ekel. In Wahrheit jedoch hinterfragt sie durch ihre Fotografien das weibliche Rollenbild und dies auf äußerst komplexe Weise. Besonders charakteristisch sind für Cindy Sherman ihre Portraitreihen, in denen sie sich selbst auf unterschiedlichste Art und Weise darstellt. Internationale Bekanntheit erreichte sie bereits in den 1970er-Jahren, durch die Serie Untitled Fil Stills, in der Hausfrauen, Reklamemodels, Vamps und depressive Frauen zu sehen sind. Ende der 80er-Jahre begann sie düstere Horrorbilder zu inszenieren, die sich durch eine morbide Bilderwelt auszeichnen und so ein Ekelgefühl bei den Zuschauern auslösen.
John Baldessari
Baldessari gilt als Hauptvertreter der Concept Art und wird darüber hinaus seit den 1960er-Jahren als einer der einflussreichsten Künstler der modernen Zeit bezeichnet. Seine künstlerische Laufbahn begann mit der Malerei, die ihn jedoch schon bald nicht mehr zufriedenstellte, sodass er sich immer mehr der Fotografie zuwandte. Dazu beschäftigte er sich mit den verschiedenen Wechselbeziehungen zwischen Bild und Kommunikation, was er bis heute stark in seine Arbeiten einfließen lässt. Typisch für den Fotografen sind komplexe Werke, die für den Beobachter viele Fragen aufwerfen.
Der aus Düsseldorf stammende Fotokünstler zeichnet sich durch seine Portraitserien aus, die er heute im Großformat anfertigt. Besonders auffällig ist dabei die Wiedergabe einer objektiven und konzentrierten Beobachtung, die der Fotograf schafft, indem er sowohl Kleidung als auch Gesichter gestochen scharf abbildet und keinem Teil des Bildes besondere Aufmerksamkeit zukommen lässt. Auf den ersten Blick wirken viele seiner Bilder für den Betrachter zunächst unspektakulär und erst durch eine genauere Betrachtung bemerkt er die beinahe unmögliche Sachlichkeit in der Fotografie und Wiedergabe des Künstlers.